Mit einem Hashtag (#) lassen sich
verschiedene Äußerungen zu ihrem jeweiligen Thema zuordnen und an betreffende
Personen verschicken. Unter #SPD (Hashtag SPD) kann man beispielsweise Nachrichten
von der deutschen Sozialdemokratie direkt beziehen, oder denen in einer knappen
Mitteilung ordentlich die Meinung geigen. Etwa so: „Ihr habt trotz
gegenteiliger Behauptung wieder eine Wahl verloren und werdet in den nächsten
zwanzig Jahren nie den Bundeskanzler stellen.“ Okay, das ist zwar keine
persönliche Meinung, aber es sollte auch nur als Beispiel herhalten.
In Folge des Unwetters vom
Pfingstmontag, dem 09. Juni 2014, entwickelte sich schnell unter dem #Weltuntergang
eine Live-Berichterstattung zum Gewitter mit Bildern, Videos und anderen
Mitteilungen. Wahnsinn!
Was machen wir nun, wenn tatsächlich
irgendwann die vier apokalyptischen Reiter am Himmel aufkreuzen? Huch, Mist,
der #Weltuntergang ist belegt. Und außerdem ist das Thema Gewitter bald auch
abgestanden. Tja, also können wir vor dem Weltuntergang nicht mehr rechtzeitig
vorgewarnt werden.
Egal, davor gibt es eh kein
Entrinnen. Und so erfährt mittlerweile scheinbar jedes Wort seine Aufwertung
durch einen Hashtag. Wie wäre es mit „#und“? Scheint das zu banal? Vielleicht
genauso banal wie #SPD, #Weltuntergang oder #selfies. Oder ist es noch
schlimmer als #CDU, #CSU, #gruene, #FDP, #Linke, #Afd?
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