Samstag, 24. Mai 2014

Die Sinnhaftigkeit von Natur- und Tierschutz (Teil II, Fortsetzung von Universum vs. Mensch)



Die Zeiten wandeln sich. Früher gab es auch viele gute Sachen. Beispielsweise waren weniger wilde Tiere in der Stadt. Diesen Umstand kenne ich auch erst seit fast zehn Jahren. Vielleicht war eine schmutzige Stadt für die Tiere aus dem Wald abschreckend? Vielleicht war die Jagd ohne Jagdscheinpflicht besser? Ich glaube, früher ging man immer in den Wald auf Jagd, wenn kein Einbrecher vorbeischauen wollte, den man einfach über den Haufen schießen konnte.

Warum holen wir nicht die fliegenden Krankheitserreger, die sich Tauben nennen, vom Himmel? Warum schießen wir nicht endlich die verdammten Marder ab, die sich in unseren Autos einnisten? Warum knallen wir nicht die Wildscheine ab, die uns auf die Pellerücken (dazu "Die Nummer mit dem Lummer" von Hape Kerkeling als kleines Appetithäppchen)? Warum erledigen wir nicht die Rehe, die unsere Pflanzen fressen? Damit reduzierten wir die Schäden und senkten gleichzeitig die Preise für Fleisch vom Rot-, Dam- und Schalenwild.

Und warum dürfen Hunde überall ihr Bedürfnis verrichten, während ein Mensch für Urinieren in der Öffentlichkeit ungefähr 25 Euro zahlen muss?

Glaubt tatsächlich noch jemand an den Nutzen von Natur- und Tierschutz?

Ich glaube nicht, dass Naturschutzgebiete gewildert und vernichtet würden, wenn diese Gesetze wegfielen. Wer vergeht sich schon an Natur und Tieren? Ich schlachte doch keine Robbe auf Baltrum, wenn ich sie am Strand liegen sehe. Ich holze doch keinen Baum ab, bloß weil ich es darf. Und Großunternehmen siedeln sich auch nicht im Wald an, wenn man sie mit Steuervorteilen woandershin lockt.

Die menschlichen Verirrungen sind sonderbar, zumal wenn sich der Mensch dem Tier und der Natur unterwirft. Gut zu beobachten ist das, wenn nicht der Hundehalter sein geliebtes Tier ausführt, sondern das Tier den Menschen. Und dafür gibt es unzählige Beispiele.

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