Die Zeiten wandeln sich. Früher
gab es auch viele gute Sachen. Beispielsweise waren weniger wilde Tiere in der
Stadt. Diesen Umstand kenne ich auch erst seit fast zehn Jahren. Vielleicht war
eine schmutzige Stadt für die Tiere aus dem Wald abschreckend? Vielleicht war
die Jagd ohne Jagdscheinpflicht besser? Ich glaube, früher ging man immer in
den Wald auf Jagd, wenn kein Einbrecher vorbeischauen wollte, den man einfach
über den Haufen schießen konnte.
Warum holen wir nicht die
fliegenden Krankheitserreger, die sich Tauben nennen, vom Himmel? Warum
schießen wir nicht endlich die verdammten Marder ab, die sich in unseren Autos
einnisten? Warum knallen wir nicht die Wildscheine ab, die uns auf die Pellerücken (dazu "Die Nummer mit dem Lummer" von Hape Kerkeling als kleines Appetithäppchen)? Warum erledigen wir nicht die Rehe, die unsere Pflanzen fressen? Damit
reduzierten wir die Schäden und senkten gleichzeitig die Preise für Fleisch vom
Rot-, Dam- und Schalenwild.
Und warum dürfen Hunde überall
ihr Bedürfnis verrichten, während ein Mensch für Urinieren in der
Öffentlichkeit ungefähr 25 Euro zahlen muss?
Glaubt tatsächlich noch jemand an
den Nutzen von Natur- und Tierschutz?
Ich glaube nicht, dass
Naturschutzgebiete gewildert und vernichtet würden, wenn diese Gesetze
wegfielen. Wer vergeht sich schon an Natur und Tieren? Ich schlachte doch keine
Robbe auf Baltrum, wenn ich sie am Strand liegen sehe. Ich holze doch keinen
Baum ab, bloß weil ich es darf. Und Großunternehmen siedeln sich auch nicht im
Wald an, wenn man sie mit Steuervorteilen woandershin lockt.
Die menschlichen Verirrungen sind sonderbar, zumal
wenn sich der Mensch dem Tier und der Natur unterwirft. Gut zu beobachten ist
das, wenn nicht der Hundehalter sein geliebtes Tier ausführt, sondern das Tier
den Menschen. Und dafür gibt es unzählige Beispiele.
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